Es gibt jetzt vier Leute die Damschen mit Nachnamen heißen und in Schweden leben. 😊 Und weil wir jetzt ein Kind in Deutschland und eins in Schweden bekommen haben, können wir gar nicht anders als einen vollkommen subjektiven Bericht zu schreiben. 😁
Ist man in Schweden schwanger meldet man sich so zeitig wie möglich bei einer Barnmorskemottagning (Hebammenpraxis). Hier in der Kommune Borås gibt es zwei Stück die beide in der Innenstadt liegen.
Ende Oktober haben wir zum zweiten Mal Bescheid zum Kitaplatz unserer Tochter bekommen. Es wurde uns ein Platz in der Einrichtung hier im Dorf angeboten, allerdings erst ab Mitte Januar und nicht wie gewünscht ab Dezember. Die Kitas in der Stadt nehmen Kinder das ganze Jahr lang laufend an, hier in der kleineren Kita scheint man nur im August oder Januar einen Platz zu bekommen, dann wandern nämlich die größeren Kinder in andere Gruppen.
So langsam kann ich mir vorstellen wieder arbeiten zu gehen. Und unsere Tochter hat ein Alter erreicht in dem schwedische Kinder so langsam in die Kita gehen. Die Erzieherinnen bei der offenen Kita meinten dass es in Schweden am häufigsten wäre, dass Kinder mit circa 18 Monaten eingeschult werden. Frühestens kann man sein Kind hier mit 6 Monaten betreuen lassen. Man bekommt innerhalb von allerhöchstens 4 Monaten einen Platz, aber nicht zwangsläufig in der Wunschkita.
Ich war in den letzten 3 Wochen jetzt regelmäßig mit unserer Tochter in der Öppna Förskolan in Sjöbo und erzähle euch ein bisschen darüber. Öppna Förskolan bedeutet ‘die offene Vorschule’. Man sagt nicht mehr ‘Dagis’ zur Kita hier, sondern Vorschule, weil das der Betreuung eher gerecht wird. Als ich einmal Dagis gesagt habe war aber auch niemand sauer 😊. In der Kommune Borås gibt es 8 offene Vorschulen, eine davon ist eine mobile Vorschule.