KiTa


So langsam kann ich mir vorstellen wieder arbeiten zu gehen. Und unsere Tochter hat ein Alter erreicht in dem schwedische Kinder so langsam in die Kita gehen. Die Erzieherinnen bei der offenen Kita meinten dass es in Schweden am häufigsten wäre, dass Kinder mit circa 18 Monaten eingeschult werden. Frühestens kann man sein Kind hier mit 6 Monaten betreuen lassen. Man bekommt innerhalb von allerhöchstens 4 Monaten einen Platz, aber nicht zwangsläufig in der Wunschkita. Die Warteliste wird sortiert nach dem Alter der Kinder und nicht danach wer sich zuerst angemeldet hat. Das heißt ein ältetes Kind bekommt eher einen Platz, auch wenn das jüngere schon länger in der Warteschlange war.

Es gibt Kitas die nehmen Kinder auch nachts und am Wochenende, für Eltern die keinen 9 to 5 Job haben. Bei den Stunden ist man auch recht flexibel. Die Anzahl kann man sich selber aussuchen und online auch wöchentlich selbst einteilen. Ist einer der Erziehungsberechtigten zu Hause wegen Elternzeit oder Arbeitslosigkeit hat man ein Anrecht auf maximal 15 Stunden Betreuung in der Woche. Wenn einer nur Teilzeit arbeitet, dann darf auch das Kind nur solange in der Kita betreut werden, wie derjenige halt zum Arbeiten braucht.

Die Kosten für die Betreuung richten sich nach den Stunden und nach dem Einkommen der Eltern. Die Kitas sind hier wohl deutlich günstiger als in Deutschland und zum Beispiel zahlt man nie extra für Essen (auch später in der Schule nicht) wir wissen aber noch nicht was wir bezahlen werden. Wenn ich richtig gerechnet habe sollte uns das nur 645 SEK, also so 60€ im Monat kosten. Für einen Vollzeitplatz würden wir das doppelte zahlen. Das ist schon enorm viel weniger als uns das in Deutschland gekostet hätte.

Wir haben uns im Mai für einen Platz ab November in der Kita hier im Dorf angemeldet. Wir haben keine Alternativen angegeben, die Kita ist hier nur ein paar Meter von zu Hause entfernt und unsere Tochter wird ja auch hier zur Schule gehen. Uns wurde dann vor Kurzem auch ein Platz angeboten, allerdings leider im Nachbarort. Hier scheint nichts frei zu sein. Unsere top informierten Nachbarinnen meinten dass das oft so ist dass hier Leute ein paar Monate auf den Platz warten müssen. Außerdem laufen im Moment viele Familien die unsere Nachbarinnen nicht kennen durch den Ort. Und das muss bedeuten, dass die hier neu hingezogen sind. Gerade wenn die ältere Kinder haben, haben die erstmal Vorrang.

Wir haben den Platz auf jeden Fall erstmal abgelehnt und bleiben weiter in der Warteschlange. Wenn sich in ein paar Monaten nichts getan hat sehen wir weiter. Dann gibt es auch noch die Möglichkeit das Kind erstmal in einer anderen Kita unterzubringen und in die Kita hier zu wechseln sobald was frei wird. Das finden wir aber klingt sehr anstrengend für das Kind, weshalb wir das erstmal versuchen zu vermeiden.

Wir halten euch auf dem Laufenden! 🙂

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