In Schweden Kinder kriegen
Es gibt jetzt vier Leute die Damschen mit Nachnamen heißen und in Schweden leben. 😊 Und weil wir jetzt ein Kind in Deutschland und eins in Schweden bekommen haben, können wir gar nicht anders als einen vollkommen subjektiven Bericht zu schreiben. 😁
Ist man in Schweden schwanger meldet man sich so zeitig wie möglich bei einer Barnmorskemottagning (Hebammenpraxis). Hier in der Kommune Borås gibt es zwei Stück die beide in der Innenstadt liegen. Manche Ärztehäuser (Vårdcentral) haben eine eigene Hebamme, die einmal die Woche da ist und sich dort um die Schwangeren kümmert, so dass diese nicht soweit fahren müssen falls es keine Barnmorskemottagning in der Nähe gibt. Von uns aus braucht man 10 Minuten zum Vårdcentral und 15 in die Innenstadt. Ich habe mich bei einer der Barnmorskemottagningar gemeldet und dort einen ersten Termin in der 8. Woche bekommen. Da traf ich dann das erste Mal die Hebamme, die mich die gesamte Schwangerschaft über betreuen würde. Möchte man Hebamme werden, so muss man erst Krankenschwester werden und dann noch eine zusätzliche Ausbildung mit berufsbegleitenden Studium machen. Dafür dürfen Hebammen hier viel mehr als in Deutschland. Verhütungsmittel verschreiben, Abstriche machen, mit Sonderausbildung sogar Ultraschalls durchführen und auswerten und bei der Geburt Eingriffe durchführen. Wenn alles normal verläuft sieht man also während seiner Schwangerschaft keinen Arzt.
Viel redet man einfach mit der Hebamme. So auch beim ersten Termin. Ich musste ein paar Fragen zu meinem Drogenkonsum (vor allem zu Alkohol und zum hier sehr verbreitete Schnupftabak (Snus)) beantworten. Wenn man entsprechend schlecht abschneidet kann das dem Sozialdienst gemeldet werden.
Folsäure soll man nehmen, allerdings nur bis zum Ende der 12. Woche. In Deutschland sollte ich ab der 13. Woche eine geringere Dosis bis zum Ende der Schwangerschaft nehmen. Dann wurde mir noch erklärt, dass Pränataldiagnostik nur für Frauen über 35 angeboten wird, für die dann das Ganze dann auch kostenlos ist. Alle anderen müssen sich an eine private gynäkologische Praxis wenden, falls sie Untersuchungen wünschen. Die gibt es nicht überall, sicher blöd, wenn man sehr ländlich lebt. Wenn dann im Schwangerschaftsverlauf aber irgendeine Abweichung vom Normalen festgestellt wird übernimmt alles weitere dann wieder der Staat und damit das Krankenhaus.
In der 10. Woche hatte ich den nächsten Termin. Diesmal wurde mir Blut abgenommen und wir haben über die Erfahrungen geredet die ich bei der Geburt unserer Tochter gemacht habe. Wenn man Hilfe braucht bei der Verarbeitung vorheriger Geburten oder starke Angst vor der Geburt (Förlossningsrädsla) hat kann mit Psychotherapeuten reden, die im selben Gebäude sitzen und sich mit der Thematik auskennen. Angst vor der Geburt ist hier etwas das sehr ernst genommen wird.
In der 13. Woche hatte ich dann den ersten Ultraschall, den meine Hebamme für mich gebucht hat. Dazu musste ich in die Antenatalabteilung ins Krankenhaus. Marvin durfte wegen Pandemie nicht mit. Der Ultraschall wurde von einer Hebamme über die Bauchdecke durchgeführt. Am Ende des Termins habe ich den nächsten bekommen für eine weitere Ultraschalluntersuchung in der 20. Woche, diesmal bei der anderen Hebammenpraxis in der Stadt. Bei dem Termin kann man bei der Hebamme nach dem Geschlecht des Babys fragen, von alleine sagen die dazu nichts weil das nicht medizinisch relevant ist.
In der Zwischenzeit begann ich in der 14. Woche mein neuer Job. Jo, was soll ich sagen, das war nicht ideal. Gut, dass Arbeit in Schweden keinen so hohen Stellenwert hat. Ich habe meinem Chef in meiner 2. Arbeitswoche Bescheid gesagt und das war es dann auch. Ich hatte eine 6-monatige Probeanstellung und in Schweden gibt es keinen so starken Kündigungsschutz wie in Deutschland. Man darf niemandem kündigen weil er schwanger ist, aber man darf jemandem der schwanger ist ohne Angabe von Gründen in der Probezeit kündigen. Das ist nicht passiert, meine Probezeit wurde sogar verkürzt. Und die 4 Wochen Sommerurlaub habe ich auch genommen. Das scheint eine Art Grundrecht in Schweden zu sein. Insgesamt war ich so nur 6 Monate vor dem errechneten Entbindungstermin angestellt, weshalb ich jetzt nur den Mindestsatz Elterngeld für die ersten 180 Tage bekomme und erst danach den vollen Satz. Summiert ist das immernoch mehr als ich in Deutschland bekommen würde.
Nach den Sommerferien hatte ich dann immer dichter Termine bei meiner Hebamme. Planmäßig hat man in der 25., 29., 32., 35., 37., 39., 40. und 41. Woche je einen Termin. Ich habe die letzten drei nicht wahrgenommen. 🙃 Bei den Terminen wird immer der Blutdruck gemessen, das Wachstum der Gebärmutter mit einem Maßband überprüft und die Herztöne abgehört. Bei manchen Terminen wird der Blutzucker und der Eisenwert vor Ort bestimmt und selten wurde mir Blut abgenommen. Urin wird nur überprüft wenn man Symptome hat. Wehen wurden nie geschrieben und es wurde keine vaginale Untersuchung durchgeführt.
Den kleinen Zuckertest muss man nur machen, wenn man den Zuckerwert der am Finger gemessen wird reißt. Ich wusste nicht, dass der gemessen werden würde und hatte ein großes Glas Saft und Schokoladenmüsli zum Frühstück, eine halbe Stunde vor dem Test. 🎉 Das ist mir übrigens in Deutschland genau so auch schon passiert, damals schwanger beim Hausarzt. Ich durfte also nüchtern nochmal wiederkommen, diese Zuckerlösung trinken und dann 2 Stunden in der Praxis verbringen. Dabei hat sich dann rausgestellt, dass ich die nächsten Male was anderes frühstücken sollte. Es war also alles in Ordnung.
Was ebenfalls für weitere Untersuchungen gesorgt hat war mein Fundus Symphyse Stand, also das Wachstum meines Bauchs. Ich bin viel länger als der Durchschnitt. Und scheine eher kleinere Kinder zu produzieren. In der 35. Woche war der Wert das erste Mal zu niedrig. Meine Hebamme hat dann mit dem Antenatalpersonal Rücksprache gehalten und ich musste vorerst nur zur Nachkontrolle bei der Hebamme. Die hat dann in der 36. Woche meinen Bauch direkt nach dem Mittagessen gemessen und der Wert war okay dann. In der 37. Woche war er dann (vor Mittagessen) kaum angestiegen. Ich kam also in den Genuss eines 3. Ultraschalls. Diesmal im Krankenhaus und bei einer Ärztin. Der Termin wird einem sehr zeitnah gebucht. Man muss nichts machen außer erscheinen. Die Ärztin war deutsch. Sie ist vor circa 20 Jahren nach Schweden gekommen, weil sie nicht nach langem Studium Hausfrau werden wollte nur weil sie ein Kind bekam. In Schweden gab es da schon flexible Kinderbetreuung und man konnte und kann als Arzt auch Teilzeit arbeiten. Sie hat erzählt, dass es eine Umstellung war hier zu arbeiten, weil in Schweden evidenzbasiert gearbeitet wird. Dadurch gibt es zum Beispiel keine Förderung für Homöopathie oder Osteopathie, dafür aber feste Richtlinien an die sich das Personal halten muss. In Deutschland mussten wir uns gegen Homöopathie und Osteopathie nach der Geburt unserer Tochter aktiv wehren. Es war alles okay beim Ultraschall und eine Woche später war die Geburt, ansonsten hätte ich nochmal zur Kontrolle kommen müssen.
Bei meinem letzten Besuch bei der Hebamme haben wir darüber gesprochen was ich mir für die Geburt wünsche. Das schrieb sie dann in mein Journal. Da steht auch alles über den Schwangerschaftsverlauf drin. Es kann von mir online, aber auch vom Krankenhauspersonal eingesehen werden. Bevor man zum Krankenhaus fährt ruft man dort an und das Personal guckt sich das Journal an. Es gibt also keine Vorstellungsrunde im Krankenhaus, wie es die in Deutschland gibt. Ich glaube normalerweise kann man sich das Krankenhaus ansehen gehen vorher. Im Moment muss man sich aber mit einem Video begnügen.
Geburtsvorbereitungskurse gibt es nicht, dafür aber Elterntreffs die von Hebammen geleitet werden. Während einer Pandemie war das aber eh kein Thema. Statt Geburtsvorbereitungskurs wird einem an vielen Stellen das Buch Föda Utan Rädsla von Susanna Heli empfohlen. Dazu kann man auch kostenpflichtige Kurse besuchen. Meine Hebamme hat dazu aber auch Kurse besucht zum Beispiel. Ich habe das Buch gelesen, ich dachte damit kann ich mich mit den Vokabeln als auch mit dem allgemeinen Vorgehen vertraut machen. Das ging gut und zusätzlich hat mir das Buch geholfen die erste Geburtserfahrung weiter zu verarbeiten und mich auf die nächste vorzubereiten. Für alle die wie ich nichts mit Schönmalerei à la “stell dir eine sich öffnende Lotusblüte vor” und “jede Wehe bringt dich deinem Schatz etwas näher” anfangen können gebe ich eine klare Empfehlung. Leider gibt es für das Buch keine deutsche Übersetzung, ich habe es nur auf englisch gefunden, da heißt es confident birth.
Schön fand ich auch die Schwangerschaftswochenübersicht auf 1177. Die werbefinanzierten in Deutschland kann man ja wirklich nicht lesen ohne ständig über Stereotypen und Vorurteile zu stolpern. Die findet man hier gar nicht.
Rückbildungskurse gibt es auch nicht. Man bekommt ein paar Übungen für Beckenboden und Bauch und kann auch nochmal bei 1177 nachsehen.
Normalerweise wird der Partner hier sehr eingebunden und kann und soll bei allen Terminen dabei sein. Mittlerweile darf der Partner wieder bei den Ultraschalls und 2 Terminen bei der Hebamme dabei sein, aber das durfte er nicht bei uns. Die ersten Krankenhäuser lassen hier jetzt sogar Covid-positive Partner bei der Entbindung dabei sein. Mit der Begründung, dass es für beide traumatisch ist, wenn der Partner nicht dabei ist und die Chance hoch ist, dass die Gebärende dann auch Covid hat. Dann tragen sowieso alle Schutzausrüstung.
Mutterschutz gibt es hier nicht. Man kann aber ab 8 Wochen vor der Geburt Elternzeit nehmen. Braucht man schon vorher eine Auszeit wird man krankgeschrieben, wenn man nicht krank ist aber seinen Job aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr machen kann bekommt man Graviditetspenning. Ich habe meine restlichen 2 Wochen Vorschussurlaub vor dem errechneten Entbindungstermin genommen und bis dahin im Home-Office gearbeitet. Nimmt man Elternzeit dürfen die Geschwisterkinder nur noch 15h/Woche in die Kita. Sobald ich Urlaub hatte habe ich unsere Tochter zu Hause betreut, damit sie so gesund wie möglich ist und weil ich das auch theoretisch muss. Wenn man Urlaub hat darf man das Kind nicht in die Kita geben. Überprüft wird das aber nur in den Sommerferien und zwischen Weihnachten und Neujahr.
In der Zeit kurz vor der Entbindung begann die Krise in der Geburtsbetreuung (Krisen i den svenska förlossningsvården). In Stockholm haben rund 20 Hebammen gleichzeitig aus Protest gekündigt und es gab Proteste gegen die Arbeitsbedingungen in Stockholm und Göteborg. Es wurde in der Geburtsbetreuung immer mehr gespart und die Hebammen haben eine viel zu hohe Arbeitsbelastung. Durch die Sparmaßnahmen kam es zum Personalmangel und Covid hat das ganze dann noch verstärkt. Teilweise schaffen es die Hebammen nicht unter einer Schicht auf die Toilette zu gehen oder zu Essen. Der Personalmangel führt auch dazu, dass Kreißsäle in manchen Orten über den Sommer schließen müssen. Im Norden müssen Frauen dann bis zu 500 km hinter sich legen um zum nächsten Kreißsaal zu kommen. Madness! Das Krankenhaus in Borås hat auch so schon einen Recht großen Einzugsbereich, so 50 km müssen Leute bestimmt fahren. In Karlsruhe gab es 3 Kliniken zwischen denen man wählen konnte. Dafür gibt es in Borås auch alles, Neonatalintensiv zum Beispiel oder die Möglichkeit im Wasser zu gebären. Und enorm viele Kreißsäle und viel Personal. Geburtshäuser gibt es hier nicht. Ist vielleicht auch überflüssig wenn die Geburten in den allermeisten Fällen sowieso von Hebammen allein betreut werden. Hausgeburten gibt es in der Theorie, aber die sind extrem selten und es gibt kaum Hebammen die die durchführen.
Etwas was mir bei der Vorbereitung noch aufgefallen ist, ist dass hier viel mehr Möglichkeiten zur Schmerzlinderung angeboten werden. Der Klassiker hier ist Lachgas, das man während einer Wehe einatmet. Man kann sich aber auch den Gebärmutterhals lokal betäuben lassen, oder Elektroschocks als Ablenkungsschmerz benutzen. Wer will kann hier nachlesen. Und dann gibt es natürlich PDA und natürliche Schmerzlinderung wie Badewanne.
Als es bei uns so weit war, mitten in der Nacht, hat Marvin unsere Nachbarinnen angerufen während ich im Krankenhaus angerufen habe. Die beiden haben dann hier auf unsere Tochter aufgepasst während wir uns auf den Weg gemacht haben. Wir wurden von einer Hebammenschülerin begrüßt und in einen Untersuchungsraum gebracht. Das erste Mal während der ganzen Schwangerschaft wurde ich vaginal untersucht. Und Wehen wurden ebenfalls geschrieben. Es ging, nachdem die Hebamme den Befund überprüft hatte, in den Kreißsaal. Ich habe das Lachgas probiert, fand das aber nicht gut, für alles andere war keine Zeit. Ich wäre zumindest gerne in die Badewanne gestiegen. In der man übrigens auch Lachgas verwenden kann. Zwischen zwei Wehen wurde ich das bisher erste und einzige Mal trotz Impfung auf Covid getestet und Marvin auch. Dann noch schnell das Krystsamtal, also das ‘Austreibungsgespräch’ und 1,5 Stunden nach der Ankunft im Krankenhaus war unser Sohn dann auch geboren. Während der Austreibung waren 4 Leute anwesend, 2 Hebammen, 1 Unterkrankenschwester und die Schülerin. Ich hatte auch gefragt ob viel los sei und die Antwort die ich bekam war eingeübt, ich war nicht die einzige die Angst hatte vom Personalmangel betroffen zu sein. Das Problem besteht aber wohl eher bei Frauen deren Geburten sich länger ziehen, die bekommen dann keine Hilfe beim Hantieren der Schmerzen. Ein Arzt war nicht dabei. Ein Zugang wurde mir auch nicht gelegt, das ist in Deutschland sogar ungefragt gemacht worden. So wie auch andere Eingriffe damals.
Danach wurde mir unser Sohn direkt auf den Bauch gelegt. Das und dass die Nabelschnur auspulsieren darf ist der Standard hier und es wird viel Wert darauf gelegt. In Deutschland mussten wir das ausdrücklich sagen, dass wir das wollen. Danach wurden wir alleine gelassen und durften die circa 7 Stunden bis zur Entlassung im Kreißsaal bleiben. Dann kam noch eine Kinderärztin, hat ihr okay gegeben und wir sind nach Hause gefahren. Ich hätte mehrfach die Möglichkeit gehabt mich umzuentscheiden und dort zu bleiben. Insgesamt war das ein positives Erlebnis für uns beide und wir sind sehr zufrieden damit wie das Personal gearbeitet hat. Alle waren ganz ruhig aber bestimmt und alles wurde mir erklärt. Ich wurde gelobt und motiviert und habe öfter gehört, dass mein Körper das kann und ich mich auf ihn verlassen soll. In Deutschland hatte das ganze für mich auch schon vor der Geburt bei der Geburtsvorbereitung und beim Arzt einen “stell dich nicht so an” Vibe. Das war mir damals aber nicht bewusst. Das habe ich erst gemerkt als ich hier so anders behandelt wurde. Bei der vaginalen Untersuchung zum Beispiel hat die Hebamme mir gezeigt wo ihre Hände gerade sind und gefragt ob ich bereit bin. Da musste ich fast ein bisschen lachen. ☺️ Aber toll finde ich das und ich würde mir wünschen ich wäre schon immer so behandelt worden.
Als ich nach Schmerzmitteln gegen die Nachwehen gefragt habe, habe ich das aufgrund meiner Erfahrungen in Deutschland ein bisschen beschämt und mit einer Begründung gemacht. Mit leichter Verwunderung in den Augen wurde mein Wunsch unverzüglich mit einem “natürlich, nach einer Geburt will man wirklich keine Schmerzen mehr haben” bewilligt. Während ich ein “Wollen Sie dafür jetzt Schmerzmittel nehmen?” von der Hebamme in Deutschland als Erwiderung bekam als ich sagte, dass die Nachwehen wirklich stark sind.
Ich musste nach 2 und 5 Tagen nochmal zur Wochenbettstation (BB-mottagning) um unseren Sohn untersuchen zu lassen und ich konnte 24/7 dort anrufen bei Fragen und Problemen. 1 Woche nach der Entbindung ist die Wochenbettstation dann nicht mehr für uns verantwortlich gewesen und das BVC (Barnavårdscentral - Kinderkrankenschwesterpraxis) übernahm unseren Sohn und die Hebammenpraxis bzw. die Gynäkologie im Krankenhaus übernahm bei Bedarf mich. Bei Stillproblemen kann man sich soweit ich weiß auch an die Stillberatung im Krankenhaus wenden. Man kann mit einer App selber eine Zeit buchen und hat dann eine Videokonferenz. Das fand ich erwähnenswert.
Ich hatte 8 Wochen nach Entbindung einen Termin bei meiner Hebamme. Um den musste ich mich nicht selbst kümmern. Die Hebamme hat mich 2 Wochen nach der Geburt angerufen und gefragt wie es läuft. Beim BVC war unser Sohn schon angemeldet und wir mussten uns dort dann nach der Geburt melden. 1 Woche nach der Geburt ist eine Kinderkrankenschwester zu uns gekommen und seit dem gehen wir dorthin um ihn wiegen, messen und impfen zu lassen. Als Mutter hat man bei einem Termin auch ein Gespräch um herauszufinden wie es psychisch mit einem steht. Und Gewalt wird hier sehr ernst genommen, man bekommt ein paar Fragen zu Gewalt gestellt. Auch psychische. Der Partner hat so ein Gespräch später auch, das hat aber noch nicht stattgefunden.
Ein paar Wochen nach der Geburt und einmal nachdem die Hälfte der Schwangerschaft rum war wurde ich dazu aufgefordert online eine Umfrage auszufüllen zu meinen Erfahrungen mir der Behandlung während, unter und nach der Geburt. Da wurde u.a. gefragt ob der Partner eingebunden wurde und ob es direkten Hautkontakt gab nach der Geburt. Das fand ich super, so merkt man ja als Land schnell dass etwas schief läuft. Und für mich hat sich das auch gut angefühlt, dass sich jemand dafür interessiert wie ich das Ganze wahrgenommen habe.
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